

15. Tag — Mittwoch — 26. Dezember 2007 |
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Route | Las Vegas NV - Lake Havasu City AZ - Cattail Cove State Park AZ - Phoenix AZ |
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Wetter | 50F sonnig | ||
Meilen | 342 | km | 550 |
Übernachtung | Super8 Phoenix West | $ | 0 BRG |
Bemerkung | (2QB $130+Tax) sehr freundlich u. ordentlich | ||
Restaurant | Bamboo Buffet | $ | 18,58 |
Bemerkung | sehr gut |
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Las Vegas -NV
Nach einem guten Kaffee kann der Tag richtig beginnen. Wir starten unsere Tour über den Hwy 95 Richtung Boulder, dann westwärts die I 40, anschließend die
SR 95 zum 72 Kilometer langen Lake Havasu.
Er liegt an der Grenze von Arizona und Kalifornien zu Füßen der Chemehuevi Mountains.
Lake Havasu City - AZ
Auf der kalifornischen Seeseite liegt die Reservation der Chemehuevi Indianer, die namensgebend waren. Havasu bedeutet "Land des blaugrünes Wassers".
Hier steht die historische
London Bridge
welche 1831 erbaut wurde und ursprünglich über die Themse führte. Der Unternehmer Robert McCulloch ersteigerte die englische Brücke 1968 für 2.460.000 US-Dollar von der britischen Hauptstadt.
Die Brücke wurde abgebaut und jeder Stein sorgfältig markiert und nach Arizona transportiert.
Für weitere 3 Millionen Dollar wurde sie in dreijähriger Bauzeit in Lake Havasu City zwischen dem Ufer und einer künstlich angelegten Insel im See wieder aufgebaut.
Die zur Zeit weihnachtlich dekorierten Lampenmasten sind aus eingeschmolzenen französischen Kanonen der Schlacht bei Waterloo gegossen und wurden mit der Brücke erstanden.
Wir nehmen den Fußweg zur Uferpromenade hinunter. Dort spazieren wir ein Weilchen entlang, genießen die Sonne bei angenehmen 50 Fahrenheit und betrachten die kleinen vor Anker liegenden Boote.
Um die Brücke ist mittlerweile ein ganzes Stadtviertel entstanden - das sogenannte
English Village
Aber wie schon bei unserem letzten Besuch, waren hier alle Lokale und Souvenirläden dicht und nicht viel los. Allem Anschein nach, wird es gerade renoviert.
Im kleinen Lake Havasu Museum, 320 London Bridge Rd., ist die Geschichte der Brücke illustrativ dokumentiert.
Ein Grenzstein aus London darf natürlich auch nicht fehlen.
Auf der Weiterfahrt, dem dahinfließenden Colorado River entlang, geht es vorbei am
Cattail Cove State Park - AZ
und über das dicht mit Schilf bewachsene Naturschutzgebiet am Bill Williams River.
Wir fahren über die Bridge und legen kurz danach noch einen kleinen Stopp am
Parker Dam
ein. Der zwischen 1934 und 1938 erbaute Parker Dam staut den Colorado River mitten in der Wüste zum Lake Havasu.
Es ist der tiefste Staudamm der Welt, da von der 98 Meter hohen Staumauer 72 Meter unterhalb des Flußbetts sind. Die Dammkronenlänge beträgt 261 m. Das Kraftwerk hat vier Francis-Turbinen mit einer Gesamtkapazität von 120 Megawatt.
Wir fahren auf der SR 95 weiter. Nur 5 Fahrminuten vom Dam entfernt sahen wir diese markante Felsformation, deren Name mir leider nicht bekannt ist und nehmen noch einen kurzen Blick auf den Colorado River.
Dann fahren wir durch das gottverlassene Quartzsite und nehmen die Interstate 10 Richtung Phoenix. Bei einer kurzen Pause für kleine Mädchen, gibt's noch einen Ausblick auf die Lone Mountains.
Den nächsten Halt legten wir dann in Avondale ein, um im uns bekannten Bamboo Buffet lecker zu speisen.
Rundum zufrieden ging's nach
Phoenix - AZ
zum Super 8 Motel. Dort bekamen wir ursprünglich ein Zimmer zur Straße - da fiel mir sofort die schlaflose Nacht in Banning ein.
Also nochmals zur Rezeption und höflich gefragt ob es auch noch ein anderes Zimmer gibt.
Hurra, heute ein Glückstag - wir konnten ganz problemlos wechseln zum ruhigen Innenhof.
Erich hat noch die Tagesnotizen für die letzten 6 Tage nachgeschrieben. Dazu hatten wir in Las Vegas wirklich keine Zeit! Bei einem Gläschen Wein lassen wir den Tag ausklingen.