

7. Tag - Dienstag - 28. Juni 2011 |
|||
Route | Meridian b. Boise /ID - La Grande /OR | ||
Wetter | 74 - 100 F, sonnig und tagsüber teilweise recht heiß | ||
Meilen | 231 | km | 372 |
Übernachtung | Travelodge | $ | 58,91 |
Bemerkung | (abzgl. $50 Expedia Coupon), einfach, aber sauber u m. Micro, Kühlschrank u Kaffem.,freundliches Personal | ||
Restaurant | No 1 China Buffet | $ | 18,50 |
Bemerkung | Nicht so toll, lauwarm, nicht gerade eifrig beim Auffüllen, daher geringe Auswahl |
Zum Vergrößern der Fotos, klicke bitte ins Bild.
Meridian - ID
Nach einem kleinen Frühstück haben wir bei einem freundlichen Herrn ausgecheckt. Man mag es nicht glauben - er fragte ob alles in Ordnung war. Ich teilte ihm meine Unzufriedenheit mit, er entschuldigte sich und klagte über das Reinigungspersonal.
Verwundert zeigte er sich über das Verhalten seiner Kollegin und daß diese kein frisches Leintuch brachte. Er meinte ich soll mich an expedia wenden - als ob die für's Personal im Best Western zuständig wären ..
Naja, wir haken es unter dem Kapitel "schlechte Erfahrung" ab und beginnen mit unserer heutigen Tagestour. Sie beginnt mit einer Stadtbesichtigung von
Boise - ID
Im Westen der Snake River Plain liegt die Hauptstadt von Idaho - Boise. Der Name stammt aus dem französischen und bedeutet soviel wie "Stadt der Bäume".
Die Geschichte von Boise reicht zurück bis in das Jahr 1863, als hier die erste Blockhütte von französisch sprechenden Siedlern und Trappern gebaut wurde. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der Umgebung Gold gefunden. Die Goldgräber machten dann Idaho City, nur 36 Meilen von Boise entfernt, zum Zentrum des Goldrausches.
Heute ist Boise eine Kleinstadt mit vielen Parks und schön renovierten historischen Häusern. Auch auf Kunst wird viel Wert gelegt, so gibt es viele Murals, Skulpturen etc. zu sehen.
Dann beginnen wir mal mit unserer Stadtbesichtigung.
Idaho Fallen Firefighter Memorial
1775 West Shoreline Drive
Im Riverside Park an der Boise River Greenbelt befindet sich dieses Denkmal zu Ehren für die Feuerwehrleute, welche ihr Leben im Einsatz verloren.
Am 17. August 2008 fand die offizielle Einweihung statt.
Die Bronzeskulptur wurde von dem Idaho-Künstler Agnes Vincent Talbot gefertigt. Sie ist umgeben von einer Mauer, in der die Namen der Helden eingraviert sind.
Weiter geht es in den Old Boise Historic District -
Idanha Hotel
928 West Main Street
Das im Januar 1901 im französischen Chateau Stil eröffnete Hotel war seinerzeit Wahrzeichen und mit 5 Stockwerken das höchste Gebäude der Stadt.
Das Hotel mit dem ersten Aufzug in Idaho hatte in den Jahren nach seiner Eröffnung prominente Gäste wie Theodore Roosevelt, William Howard Taft und Benjamin Harrison. Es fanden dort viele anspruchsvolle gesellschaftliche Veranstaltungen und Hochzeiten statt.
Heute befinden sich in den oberen Stockwerken Apartments im viktorianischen Stil mit relativ wenig Umbau seit seiner Eröffnung im Jahre 1901. Unten sind Geschäfte und die beliebte Bar "10th Street Station" untergebracht.
Federal Building/U.S. Post Office
304 North Eight Street
Dieses vom Architekten James Knox Taylor im klassischen Stil entworfene Gebäude wurde 1902 erstellt und ist somit älter als das State Capitol.
Nachdem heute viele Büros mit Capitol-Mitarbeitern dort untergebracht sind, wurde dem Post Office der Name Federal Building vorangestellt. Innen ist es mit Marmor und Terrazzo ausgestattet und besitzt eine wunderbare Eiche-Holzvertäfelung.
St. Michael's Cathedral
518 N. 8th Street
Im Jahre 1902 eingeweiht, rühmt sich die St. Michael's Episcopal Cathedral die erste nordwestliche Kathedrale zu sein. Die Steine für die im gotischen Stil erbaute Kathedrale sind von dem nahegelegenen Table Rock.
1919 begann der Organist mit dem ersten nicht-kommerziellen Musikfestival im Lande. Diese Tradition wird auch heute noch fortgesetzt mit vielen Musik- und Orgelkonzerten.
Capitol City Christian Church (1887-1910)
615 N. 9th St
Diese Kirche organisierte sich bereits im Jahre 1887. Der Grundstein für diese historische Kirche wurde 1910 gelegt.
Architekten der im romanischen Stil mit Backsteinen erbauten Kirche waren Charles Storey and I.J. Allen.
Besonders faszinierend fanden wir die schönen Glasfenster.
St John Cathedral
Ecke 8th und Hays Street
Diese römisch-katholische Kathedrale entwarf das Architekten-Unternehmen Tourtellotte & Hummel nach dem Vorbild der Mainzer Kathedrale.
Bischof Glorieux legte 1906 den Grundstein für diese Kirche. Nachdem aber für den Bau keine Schulden gemacht werden sollten, fand das Leben der Gemeinde anfangs im Keller statt. 1912 standen die Wände und das Dach. Endgültig fertiggestellt war sie dann am Ostersonntag 1921.
Immanuel Evangelical Lutheran Church
707 W Fort Street
Das besondere an dieser sehr kleinen, bei der im neo-gotischen Stil 1915 fertiggestellten Kirche ist der schwedische Einfluss.
Ab 1918 beschloss man die Messen in englischer Sprache abzuhalten und die Gemeinde wuchs danach immens.
Die Glocke befindet sich in der Gartenanlage.
John O'Farrell Cabin
W Fort Street zwischen N 4th und N 5th Street
Auf der gegenüberliegenden Straße des heutigen Standorts baute 1863 John O'Farrell dieses erste Haus in Boise für seine Frau Mary Ann Chapman Lambert O'Farrell.
Es hatte einen offenen Kamin und einen Lehmboden. Die Wände waren mit Stoff bespannt.
Dann erreichen wir das
State Capitol
700 W Jefferson St. - Es gibt ein booklet für die selfguided Tour - 6-18 Uhr
In den Jahren von 1905 bis 1920 wurde das Idaho State Capitol aus Sandstein und Marmor gebaut. Architekten waren John E. Tourtellotte und Charles F. Hummel, die auch viele andere bemerkenswerte Bauten in Boise entwarfen.
Der wichtigste architektonische Stil des Gebäudes ist Neo-Renaissance aber auch viele griechische Details sind vorhanden.
Auf dem Dach der Kuppel befindet sich eine 1 m hohe Adlerstatue aus Bronze.
Das Idaho State Capitol ist das einzige in den Staaten, welches eine Geothermische Heizung verwendet. Eine große Renovierung des Capitol's für über 120 Mio. Dollar wurde letztes Jahr abgeschlossen.
Im Inneren gibt es über 50.000 Quadratmeter kunstvoll geschnitzten Marmor in vier verschiedenen Sorten. Der rote Marmor kommt aus Georgia, der graue aus Alaska, der grüne aus Vermont und der schwarze wurde von Italien eingeführt.
Die Reiterstatue von George Washington wurde in 4-jähriger Arbeit geschnitzt aus einem einzigen Stück Kiefer durch Charles Ostner, einem österreichischen Einwanderer. Ursprünglich war sie bronziert und stand bis 1934 auf dem Capitolgrund. Die Wetterschäden wurden 1966 repariert und die Statue mit Blattgold überzogen.
Die offizielle Kopie des Großen Siegels des Staates Idaho's von 1891 beim Empfang des Secretary of State’s Office ist heute noch das offizielle Staatssiegel.
Mit der Nachbildung der Winged Victory of Samothrace (Nike von Samothrake) wollten 1949 die Franzosen ihren Dank für die Unterstützung der USA mit Essen, Medizin und Kleidung nach dem 2. Weltkrieg ausdrücken.
Das Original der griechischen Siegesgöttin wurde ungefähr 190 v. Chr. von einem rhodischen Bildhauer geschaffen. Jahrhunderte lang galt die Plastik als verloren, bis Charles Champoiseau (französischer Vizekonsul im Osmanischen Reich) 1863 Fragmente der Nike Statue auf der griechischen Insel Samothrake wieder entdeckte. Sie wurde vor Ort zusammengesetzt und steht heute im Louvre in Paris.
Im inneren der Kuppel ist ein Oculus (Auge), in dem sind 13 große Sterne. Diese symbolisieren die 13 original Kolonien. Die 43 kleineren bedeuten den Beitritt in die Union als 43. Mitgliedsstaat.
Nachdem wir unsere Besichtigungsrunde beendet hatten, wurde gerade vor den schönen Marmorsäulen ein Buffet aufgebaut.
Doch nicht für uns? - wir haben doch gar kein Zeit ...
Liberty Bell
Die Nachbildung steht direkt vor dem Capitol Building und darf von den Besuchern geläutet werden.
Wir sehen uns noch kurz im Außenbereich des Capitol's um -
dort befindet sich u. a. das
Pioneer Monument
es wurde 1906 errichtet zu Ehren der Pioniere vom Old Oregon Trail.
Steunenberg Denkmal
es wurde 1927 dem Gouverneur Frank Steunenberg gewidmet.
Der Demokrat war 1889 Delegierter der verfassungsgebenden Versammlung und 1890 Abgeordneter im Repräsentantenhaus in Idaho. Als Gouverneur diente er von 1896-1901. 1905 wurde er bei einem Bombenanschlag ermordet.
Rund um das Capitol sind die Straßen-Lampen mit den Logos der einzelnen County's von Idaho versehen.
Basque Museum & Cultural Center
611 Grove Street - Di-Fr 10-16 Uhr - sen. 4$
Das Museum interpretiert die reiche und bunte Geschichte der Basken in Idaho. Auf dem Grundstück des Museum befindet sich auch der älteste erhaltene Backsteinbau in Boise. Das aus dem Jahre
1864 stammende Cyrus Jacobs Uberuaga Haus war viele Jahre eine baskische Pension.
Mural "The People of the Basque Lands"
Ecke S. Capitol Blvd /Grove Street
Mehr als 25 freiwillige Maler einer internationalen Gruppe erschufen im Jahre 2000 das große Mural mit der Darstellung des Lebens der Basken.
Bei unserem Spaziergang fallen uns auch immer wieder schöne Werbesigns auf LKW's oder Autos ins Auge, wie z. B. India Pale Ale (einem relativ bitteren Bier) und Alaska Salmon.
Egyptian Theatre
700 W Main St
Für dieses architektonische Juwel wurde der aus Deutschland immigrierte Architekt Hummel beauftragt.
1927 wurde das Theater feierlich eröffnet. In den 70er Jahren war es vom Abriss bedroht, bis es zum Glück der Geschäftmann Earl Hardy kaufte und restaurierte.
Das Filmpalast mit 850 Sitzplätzen ist mit ägyptischen Hieroglyphen und Figuren bunt bemalt. Auch die Original Robert Morton Orgel welche die Stummfilme begleitete ist noch vorhanden.
Adelmann-Building
S. Capitol/W Idaho
Diese schöne Gebäude baute 1902 der deutsche Bergmann und Bürgerkriegsveteran Richard Adelmann.
Adelmann hatte dort die Autowerkstatt Stearn's Motor Car Company, an die das Mural auf der Rückseite erinnert.
Die Pagode an der vorderen Ecke wurde erst 1937 hinzugefügt.
Im Laufe der Zeit gab es hier viele verschiedene Geschäftszweige als Mieter.
Derzeit sind in dem 3stöckigen Gebäude mit über 1600 m² u. a. das Café Paris, der Nachtclub Tulley's, die Restaurantbar Catecombs und ein französisches Speiserestaurant untergebracht. Wer hier ein Fest feiern will, kann dies in speziellen Event-Rooms auch tun.
Interessant fand ich auch die Lampe vor der Eingangstüre.
Im Old Boise Historic District gibt es noch viele weitere schöne Gebäude die in den Jahren 1890 - 1920 gebaut wurden. So z. B. das
Pioneer Tent & Awning Building (106 N 6th),
dort sind viele Geschäfte untergebracht und auch das
Mural "Old Boise" findet man dort.
Neben den historischen Gebäuden entdecken wir auch immer wieder interessante Werbe-Sign's, z. B.
Davies Reid - Teppichhändler
Goldy's - bekannt für gutes Frühstück
und das eines Kopiergeschäftes.
City Hall
Ecke N.Capitol Blvd - Idaho
Neben dem Brunnen vor der City Hall ist auch ein Mural der besonderen Art dort zu finden.
"Penny Post Card"
Eine Collage von alten Postkarten wurde auf Emaille projektiert. Das interessante ist die Darstellung auf mehreren Paneelen. Geht man auf die andere Seite ist das Bild einer farbigen Postkarte von 1942 "Greetings from Boise" zu sehen. Foto davon klappte leider nicht, da ich die Sonne auf der falschen Seite hatte ...
So jetzt schonen wir mal wieder meinen doch noch etwas geschädigten Fuß und fahren zum
Union Pacific Train Depot
2603 W Eastover Terrace - The Boise Depot Great Hall + Bell Tower offen nur Mo 12:30-20:00 Uhr - Eintritt frei
Eigentlich war der Besuch des Depot's ja für gestern vorgesehen, da es nur Montags für Publikum geöffnet ist. Aber es ging sich halt zeitlich nicht aus, so bleibt leider nur die Besichtigung von Außen.
Das Boise Train Depot wurde 1924 im Stil der Adobe Missionen entworfen. Am 16. April 1925 dampfte der erste transkontinentale Zug durch den neuen Bahnhof.
Der letzte Passagierzug der den Bahnhof am 10. Mai 1997 verließ war "The Pioneer". Danach stellte Amtrak den Service ein.
Heute finden in The Great Hall (ehemaligen Bahnhofshalle) nur noch Veranstaltungen wie Meetings und Hochzeiten etc. statt.
Vor dem Depot befindet sich der
Platt Gardens
Der Garten ist benannt nach dem damaligen General Manager der Original Short Line Railroad Howard V. Platt.
Gestaltet wurde der Garten von dem spanischen Landschaftsarchitekten Ricardo Espino im Jahre 1927 für die Union Pacific.
Von dem schön angelegten Park mit Bänken, Teichen und einem Denkmal aus Vulkangestein hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Hinter dem Bahnhof steht nun die 1920 gebaute und frisch restaurierte Lokomotive
Union Pacific 2295
- genannt "Big Mike". Die Hauptstrecke der Big Mike war von North Platte Nebraska nach Fruitland Idaho.
Als sie 1956 ausgedient hatte wurde sie der Stadt Boise geschenkt. Bis 2007 stand sie dann im Julia Davis Park.
Julia Davis Park
Der 36 ha große Park liegt nahe der Downtown. Er wurde angelegt nachdem Thomas Davis anno 1907 der Stadt 17,5 ha Land schenkte als Andenken an seine geliebte Frau Julia.
In dem Park ist u. a.
Idaho State Historical Museum
610 N Julia Davis Drive - Eintritt $ 5
Am Museumseingang steht die Statue Sacajawea & Pomp.
Das Museum wurde 1907 gegründet und ist Idaho's größtes und meist besuchte Museum.
Objekte der Museumssammlung erzählen die Geschichte von Idaho - angefangen in prähistorischen Zeiten durch den Pelzhandel, Goldrausch, Pionier Siedlung bis zur Gegenwart.
Auch Gegenstände der Nativen, Chinesen und der Basken werden ausgestellt.
gleich daneben ist das
Pioneer Village
Das schön angelegte Village zeigt drei historische Cabins aus dem 19. Jahrhundert
Isaac N. Coston Log Cabin 1865
Thomas E. Logan House 1865
Richard C. Adelmann House 1880
dann gibt es noch den
Lewis & Clark Discovery Pavillon
der nun fertig gestaltet ist.
Abraham Lincoln Statue
Im Juni 2010 wurde dieses übergroße Replikat vom auf der Bank sitzenden Abraham Lincoln enthüllt. Geschaffen hat es die Künstlerin Irene Deely.
Die Original-Skulptur von Gutzon Berglum findet man beim Essex County Courthouse in Newark und wurde am Memorial Day 1911 von Theodore Roosevelt gewidmet.
Thomas Davis soll - bevor er nach Boise - kam in den 1840ern mit Lincoln bekannt gewesen sein.
Idaho Black History Museum
Die ehemalige St. Baptist Church wurde in 1921 gebaut und war zu der Zeit die einzige Kirche der Schwarzen.
Das Idaho Black History Museum wurde 1995 gegründet um über die Geschichte und Kultur der Afroamerikaner, insbesondere der damals in Idaho lebenden zu erzählen.
Julia Davis Rose Garden
Dieser schöne Garten mit herrlichen Rosen und erfrischenden Brunnen lädt zu einer Verschnaufpause ein.
Das Julia-Davis-Memorial soll an die Güte von Julia Davis erinnern.
Bei dieser Bronzeskulptur von Jerry Snodgrass reicht Julia einem Pionier Mädchen einen Apfel.
Im Park sind auch noch das Boise Art Museum, ein Zoo, Tennis- und Spielplätze zu finden. Oder man kann Spaziergänge am Boise River unternehmen. Für uns wird es aber Zeit, steht doch noch einiges auf dem Plan.
Assay Office
210 Main St
Diese Prägeanstalt wurde von dem Architekten Alfred Mullet entworfen und 1871 mit 2 Meter dicken Wänden erbaut.
Dieses historische Gebäude ist bezeichnend für Idaho's Bergbau-Geschichte. Die Goldproduktion in Idaho war in der ersten Hälfte der 1860er Jahre die 3.höchste in der Nation.
Wir fahren weiter zum
Morrison-Knudsen Nature Center
600 South Walnut
In diesem Naturschutzgebiet entlang des Boise River Greenbelt soll es einen schönen Wasserfall geben -
nur wir fanden ihn nicht ...
Fischen, Baden und Picknicken wollten wir auch nicht,
so sehen wir eine Weile den quirligen Eichhörnchen zu, die sich hier zu Hauf tummelten -
bevor wir uns wieder auf den Weg machten.
The Trolley House
1812 Warm Springs Ave
Das rote Backsteingebäude wurde 1922 erbaut.
Es war die Endhaltestelle der damaligen Boise Straßenbahn. Gleich daneben befand sich ein Schwimmbad (1892-1934) mit geothermischem Wasser. Als dies wegen schwerer Sturm-schäden geschlossen und abgerissen wurde, war dies auch das Ende der Trolley.
Das Gebäude wurde verkauft und heute ist darin ein Restaurant. Das einzige was an die historische Trolley erinnert ist das Wandbild auf der Rückseite des Gebäudes.
Sicher gäbe es noch einiges zu sehen im gemütlichen, sauberen Boise, aber wir haben heute noch ein Stückchen zu fahren und brechen auf Richtung
Baker City - OR
Wir fahren die Interstate 84, bis zur Exit 304.
An der rechten Seite der Autobahn fällt uns diese Windmühle auf.
Die Windmill ist zwar nichts historisches - sie wurde erst vor ein paar Jahren von dem Investor des Gewerbegebiet's gebaut - aber mal wieder Füße vertreten schadet auch nicht.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der
Chinese Cemetery
east of I-84 exit 304
Für den Bau der Eisenbahn und der Goldminen im Baker County wurden viele Chinesen für die schweren Arbeiten gebraucht. Die Chinatown befand sich beim Powder River an der Auburn Avenue und Resort Street.
Von 1880 bis 1940 wurden die Chinesen hier bestattet. Aus religiösen Vorschriften wurden ihre sterblichen Überreste später nach China - hauptsächlich in die Kwangtung Province - zu ihren Familien überführt.
Der neue, im Jahr 2002 eingeweihte Pavilion wurde in Suzhou / China entworfen und hergestellt.
Daneben ist ein Nachbau des Prayer-House in dem die Papiere - wie Gebetsbücher, Geld usw. - der Verstorbenen verbrannt wurden.
Wir werfen einen Blick auf die Uhr und stellen fest, daß wir noch Zeit haben für das 5 Meilen östlich gelegene
National Historic Oregon Trail Interpretive Center
22267 Oregon Highway 86, 9-18 Uhr - NP-Pass oder (sen. 4,50$)
Dieses Museum beschäftigt sich mit dem historischen Oregon Trail auf dem wir uns heuer teilweise auch fortbewegen, so wollen wir uns mal genauer darüber informieren.
Nachdem wir durch das rustikale Tor gefahren sind werden wir von aufgestellten Planwagen empfangen.
Auch wenn sich viele Wolken auftun, haben wir einen schönen Blick auf das Umland.
Der Platz für das Museum auf dem Flagstaff Hill wurde nicht umsonst gewählt, denn genau hier zogen vor über 160 Jahren die Planwagen der von Osten kommenden Siedler vorbei.
Der Oregon Trail war die erste Siedlerroute über die Rocky Mountains in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte des Trail's mit den Strapazen, welche die Siedler damals durchlebten, veranschaulicht das Oregon Trail Interpretive Center mit einer gut gemachten Ausstellung.
Anfangs konnten die Siedler noch den Santa Fe Trail nutzen, aber schon bald trennten sich die Wege. Es standen einige Flußdurchquerungen bevor, Berge wurden erklommen, Steppen und Wüsten mußten durchquert werden. Einige überlebten den Treck nicht und mußten zurückgelassen werden.
Da man unterwegs auch Nahrungsmittel brauchte, wurde mit den Indianern Handel betrieben.
Schlüsselszenen vom Treck werden zur Veranschaulichung in Dioramen präsentiert und von Sound- und Lightshows begleitet.
Nach 2000 Meilen und einem halben Jahr voll mit Anstrengung und Entbehrung erreichte der Treck Oregon City und die Überlebenden sahen ihren Traum vom goldenen Westen verwirklicht.
Wir fanden den Besuch recht informativ und können das Museum jedem empfehlen der in der Gegend ist.
Bei der Rückfahrt legen wir noch einen Fotostopp beim
Oregon Trail Memorial
ein.
Dieser Obelisk wurde 1943 zum 100jährigen Gedenktag vom Baker City Kiwanis Club errichtet.
Wir setzen unsere Fahrt über die kleine Stadt
Haines - OR
fort.
Viel gibt es hier nicht zu sehen, außer ein paar Bauten auf der Hauptstrasse. Das angepriesene Museum, sowie das urig aussehende Lokal hatte allerdings auch geschlossen.
So bleibt nur die Weiterfahrt zu unserem heutigen Endziel
La Grande - OR
Hier wollen wir erstmal im gebuchten Travelodge einchecken. Nachdem in diesem Haus auch Raucherzimmer zur Verfügung stehen, hatte ich als Lastermensch ein solches auch gebucht.
Bekommen hab ich aber einen Schlüssel für Non-smoking. Also nochmals nachgefragt. Schnell entschuldigte man sich und bat um 10 Minuten Geduld. Warum? Naja auch egal - kurz danach konnten wir in unser zwar einfaches aber sauberes Zimmer.
Es fing an zu regnen, aber es war eh Zeit etwas fürs leibliche Wohl zu tun. Also auf zum No1 Chinese Buffet. Was dort allerdings Nummer 1 war, wird ein ungelöstes Rätsel bleiben. Das Essen war nur lauwarm, die Auswahl recht gering und vom Auffüllen hielt man auch nicht viel.
Im Motel gab's dann noch ein Bierchen zur Verdauung, bevor wir müde ins Bett fielen mit der Hoffnung daß die aufziehenden Wolken sich bis morgen verziehen.