

28. Tag - Dienstag - 19. Juli 2011 |
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Route | Olympia WA - Columbia National Forest - Quilcene WA - Sequim WA - Port Angeles WA | ||
Wetter | 64 F bewölkt und feucht | ||
Meilen | 131 | km | 211 |
Übernachtung | Days Inn | $ | 109,05 |
Bemerkung | abzgl. 50 $ Coupon expedia 2 QB | ||
Restaurant | Seven Cedar Casino | $ | 18 |
Bemerkung | super, und mit Playerscard gab es Dienstags das Dinner zum halben Preis! |
Zum Vergrößern der Fotos, klicke bitte ins Bild.
Olympia - WA
Noch nicht mal das freie Parken im Hotel können wir richtig nutzen, denn bei Regen macht's zu Fuß nicht wirklich Spaß durch die Straßen zu laufen.
Nachdem Olympia die Hauptstadt des Bundesstaates Washington ist, werden wir uns heute das State Capitol ansehen, da ist ist es wenigstens trocken.
Nach dem Frühstück gehen wir erstmal durch den
Sylvester Park
der nach Edmund Sylvester, dem Gründer von Olympia benannt ist. Hier befand sich der ursprüngliche Stadtplatz, heute finden hier im Sommer Konzerte statt.
Im Park befindet sich die
John Rankin Rogers Statue
John Rankin Rogers wurde 1838 in Brunswick/ME geboren und war der dritte Gouverneur des Bundesstaates Washington.
Rogers wurde zweimal hintereinander gewählt, verstarb aber vor Beendigung seiner 2. Amtszeit am 26. Dezember 1901.
Old State Capitol
416 Snider Avenue SE
Das 1892 fertiggestellte Thurston County Court House wurde von dem Architekten Willis Ritchie konstruiert und aus Steinen vom Whatcom County gebaut.
1905 erwarb der Staat das Gebäude und nach der Renovierung wurde es bis 1928 als State Capitol genutzt. Dann erfolgte der Umzug in den etwa 2 km entfernten heutigen Legislative Building.
Am 8. September 1928 wurde der Originalturm durch ein Feuer zerstört. Beim Erdbeben in 1949 wurden 10 der 12 Geschütztürme zerstört, so daß nur die zwei über dem Eingang erhalten blieben.
Washington ist der einzige Bundesstaat in den USA, der nach einem ehemaligen Präsidenten benannt ist.
Die George Washington Statue befindet sich vor dem Eingang des ehemaligen Capitol's.
Der Washington Women's Vote Marker ist zur Erinnerung an die Einführung des Frauenwahlrechts.
Seit dem Umzug ins neue Capitol beherbergt das Gebäude Büros für den Superintendent of Public Instruction. Es ist im National Register of Historic Places gelistet.
Wie schon öfter müssen wir aber feststellen, daß es mal wieder am Gespür für Historie mangelt.
Es ist alles entweder mit irgendwelchen Kartons verstellt, oder gar zugehängt.
Dazwischen dann moderne Kunst?
Anschließend statten wir dem jetzigen
Capitol Campus
Capitol Way (US 99) zwischen 11th Ave und 14th Ave.
einen Besuch ab. Mit dem Bau des Washington State Capitol Campus wurde im Jahre 1912 begonnen. Es besteht aus mehreren historischen Gebäuden, entworfen von den New Yorker Architekten Walter Wilder und Harry White.
Für die Gestaltung des umgebenden Geländes wurden die Olmsted Brüder beauftragt, welche auch für Projekte wie den Central Park in New York verantwortlich waren.
Als erstes Gebäude auf dem Campus wurde der
Temple of Justice
gebaut. Es ist das älteste Gebäude auf dem Campus. Der Bau dauerte wegen Finanzschwierigkeiten acht Jahre.
Hier tagt auch der Supreme Court (höchstes Gericht) von Washington. Er setzt sich zusammen aus einem Präsidenten und acht Richtern.
Dann folgte die Fertigstellung vom
Insurance Building
1928 wurde nach sechsjähriger Bauzeit das wohl bekannteste und im Mittelpunkt des Campus stehende
State Capitol
13th Avenue SW - offen für Besucher 7 Tage die Woche
bezugsfertig. Offiziell heißt das Washington State Capitol Legislative Building.
Das Capitol steht auf einem Hügel mit Blick auf die Südspitze von Puget Sound und die Olympic Mountains, nach dem die Stadt benannt wurde.
Es führen 42 Stufen hinauf zum Nordeingang als Symbol, daß Washington 1889 als der 42. Staat in die Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen wurde.
Die Wände der Hauptkorridore sind mit Alaska Marmor verkleidet. In der Mitte der Rotunda ist das Staatssiegel mit dem Porträt von George Washington.
Im Senate Chamber stehen 49 Mahagoni Schreibtische auf einem dekorativen Teppich. Die Wände sind mit deutschem Marmor ausgekleidet. Sehr schön sind auch die filigranen Ornamente in den Bögen. Am oberen Rand unter der Decke sind die Namen der Washington County's.
Der Teppichboden im House Chamber hat ein Rhododendron und Trillium Blumenmotiv. Die Wände im Repräsentantenhaus sind aus französischem Escalette Marmor. Besonders bemerkenswert gestaltet sind auch die Decken.
Ein Highlight des Legislative Building's ist der
State Reception Room
Das Empfangszimmer, in dem einst die ersten Bälle stattfanden, ist das am meisten verzierten Zimmer im Gebäude.
Die Wände sind verkleidet mit Bresche Marmor aus Italien. Hier hängt auch eine von den nur fünf angefertigten USA-Flaggen mit 42 Sternen, die es offiziell nie gab wegen der Aufnahme von Idaho kurz danach.
In der Mitte der Rotunda hängt vom
Dome
der 4.500 kg schwere Angels of Mercy Leuchter an einer massiven 31 m langen Kette. Er ist mit 202 Glühbirnen und einer Höhe von 8 Metern, die größte Lampe welche jemals von den Künstlern des Tiffany Studio's in New York gefertigt wurde.
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war die 87 m hohe Kuppel auf dem neoklassischen monumentalen Gebäude die 4. größte der Welt.
Im Capitol gibt es neben dem wunderschönen Interieur auch ein paar Statuen und die Büsten von George Washington und Martin Luther King.
In diesem Capitol ist die weltgrößte Sammlung der faszinierenden Tiffany Bronze-Leuchten zu sehen, da alle Lampen im Gebäude von Louis Comfort Tiffany entworfen wurden.
Hier eine kleine Auswahl, wie z. B. der Kronleuchter im Senate Reception Room, vom Senate Chamber, Angels of Mercy im Dome, sowie in anderen Räumen.
Auf dem Gelände des Capitol Campus befinden sich verschiedene Statuen und Monumente, wie z. B. das
Winged Victory Monument
Der Künstler Alozo Victor Lewis wurde beauftragt ein Denkmal für die Soldaten des 1. Weltkriegs zu errichten.
Er schuf den 3 m Granitsockel mit einer 3,66 Meter hohen Bronzefigur der berühmten Siegesgöttin aus der griechischen Mythologie.
Bei dem Denkmal wird Nike von Samothrake dargestellt, wie sie sich schützend hinter vier lebensgroßen Figuren stellt.
Diese stehen stellvertretend für die drei wichtigsten Kräfte des ersten Weltkriegs - Soldaten, Matrosen und Marine -, sowie einer Rotkreuzschwester, die ihnen folgt.
Vier Inschriften schmücken die Seiten des 1938 fertiggestellten Monuments.
Bei der vergeblichen Suche nach einem guten Ausblick auf die von hohen Sträuchern verdeckten Governor's Mansion fällt uns auch noch dieser Kamin auf.
Washington Governor's Mansion
Die Mansion wurde 1908 von Russell & Babcock aus Tacoma entworfen. Ein großer Teil wurde 1928 allerdings wegen diverser struktureller Probleme abgerissen.
Um näher heranzukommen müßte man an der nur einmal in der Woche stattfindenden Tour teilnehmen.
Dann gehen wir wieder zu unserem Auto, das wir in der Sylvester Street Ecke 16th Street SW geparkt haben.
Dort gefällt uns noch dieses kleine Schlösschen, mit einem riesigen Park außen herum. Da lebt es sich bestimmt gut.
Wir kommen noch vorbei am
Thurston County Court House (old)
11th Avenue SE /Capitol Way
Das graue Gerichtsgebäude wurde von dem Architekten Joseph Wohleb entworfen und 1930 auf der anderen Seite vom neuen Capitol Campus erbaut. Der Bau ist eher schlicht gehalten mit nur wenig Reliefarbeiten.
Über den vorderen Türen thronen erhaben vier Adler. Im Gebäude wurde für die Korridore Alaska Marmor verwendet. Im oberen Stockwerk mit den kleineren Fenstern war einst das Gefängnis.
Es wurde benutzt bis 1978 das neue County Courthouse über dem Budd Inlet errichtet wurde. Der elegante Gerichtssaal beherbergt heute die Law Library vom State Attorney Generals Office, der Rest wird als Bürofläche genutzt.
McCleary Mansion
111 21st Ave SW
Der Architekt Wohleb plante diese 1925 für Henry & Ada McCleary erbaute Mansion.
Wie so oft wurde das Herrschaftshaus umgebaut und wird nun von Büros genutzt.
Zum Schluß noch ein letzter Blick vom Capitol Lake Park auf das Washington State Capitol.
Ansonsten fanden wir hier nicht viel Erwähnenswertes - außer daß in jedem Gäßchen Parkgebühren anfallen...
Wir fahren den Olympic Hwy (101) nach Norden durch den Potlatch State Park.
Nach etwa zwei Stunden legen wir eine kurze Pause ein und werfen einen Blick auf den Hood Canal (Hwy101).
Die anschließende Fahrt führte uns ein Stück durch den Olympic National Forest. Nachdem es von oben wieder recht feucht wurde, sind wir bis
Quilcene - WA
durchgefahren.
Aber viel zu sehen gibt es hier nicht, auch wenn man sagt es sei die Perle von Peninsula. Vielleicht sind wir aber auch vom nass-kalten Wetter genervt?
Mural's
gleich hinter der US Bank nach der Kreuzung Center Road.
Bei der Weiterfahrt weckt bei der Kreuzung Hwy 101 und Hwy 20, das urige Restaurant
Fat Smitty's
282624 US Highway, Port Townsend WA
unser Interesse.
Außerdem haben wir auch das Bedürfnis uns etwas die Füße zu vertreten.
Kurze Zeit danach,
am Südende der Discovery Bay wurde in einer Caboose der Union Pacific Railroad scheinbar einmal ein Cafe betrieben.
Bei unserem Besuch war aber tote Hose und es sah auch alles nicht sonderlich gepflegt aus.
Es ist halt immer schade wenn man alles so verkommen läßt.
Den nächsten Stopp legen wir in
Sequim - WA
bei dem recht gepflegen Kulturcenter des Reservats ein.
Jamestown S'Klallam Tribe
Old Blyn Hwy 1031-1033
Das Center liegt direkt am Highway 101, etwa 7 Meilen südöstlich von Sequim entlang des Dungeness River's.
Die S'Klallam sind vier Indianer-Stämme. Drei davon leben im Norden der Olympic Peninsula und ein Stamm lebt an der Beecher Bay auf Vancouver Island.
Sprachlich und kulturell gehören die S'Klallam zu den Küsten-Salish. S'Klallam ist ein Salish-Begriff für "starke Menschen".
Nach 1870 begannen die Siedler im Washington-Territorium Druck auf die Nativen auszuüben, änderten alte Verträge und enteigneten sie sogar teilweise.
1874 sammelte ein Teil der S'Klallam 500 Golddollar, mit denen Lord James Balch für sie ein Grundstück am Ufer des Dungeness Bay kaufte, da es den Indianern verboten war Land zu kaufen.
Die Siedlung Jamestown wurde deshalb nach ihm benannt.
Während der Zeit des Indian Reorganization Act (1935-39) bot man den S'Klallam's von Jamestown an, als Stamm anerkannt zu werden und dafür ins Reservat zu ziehen. Sie entschieden sich gegen den Umzug und bekamen damit nicht die Anerkennung als Stamm. Somit verloren sie auch ihre Jagd- und Fischrechte.
Ab 1974 bemühten sie sich wieder intensiv um die Anerkennung als Stamm, die sie dann 1981 endlich erhielten und damit ihre Rechte wahrnehmen konnten.
Die Anlage mit den vielen geschnitzten Kunstwerken und der gepflegte Garten hat uns recht angenehm überrascht.
Kurz danach folgt der
Longhouse Market
271020 Hwy 101
Noch nie haben wir in einem Reservat einen so sauberen Shop gesehen. Die Auswahl an Wein und Spirituosen ist überdemensional. Das extrem aufmerksame Personal ist stets zur Stelle.
Wir belassen es allerdings bei Marshmellows für unsere Kleinen. Die haben extra welche in Auftrag gegeben.
Ob die wohl anders schmecken als die, welche es daheim zu kaufen gibt?
Wobei man bei der Auswahl schon fast wieder überfordert ist. Wir entscheiden uns für Minis und die ganz Großen. So riesige Marshmellows haben wir bisher noch nie gesehen.
Für uns gibt es noch Nachschub für den abendlichen Schlummertrunk. Auch eine sehr ordentliche Tankstelle gehört zur Anlage.
Überall stehen wunderschön geschnitzte Totempfähle, umgeben von blühenden Sträuchern. Gut gelaunt landen wir dann beim nahe gelegenen
7 Cedars Casino
Sequim 270756 Hwy 101
Auch hier befinden sich einige Totempfäle. Da es bereits 19:30 Uhr ist, werden wir gleich einmal etwas für unser Wohlergehen tun und das Dinner zu uns nehmen.
Also schnell mal als Player registrieren lassen - und siehe da es gab gerade eine Promo: Buffet am Dienstag zum halben Preis und pro Spieler noch fünf Dollar zum Verzocken.
Das Buffet war wirklich lecker. Anschließend haben wir noch mit unseren Freispielen fast 14 Dollar gewonnen. Rundum zufrieden fahren wir zu unserem Hotel nach
Port Angeles - WA
Das Days Inn ist recht ordentlich. Einziges Manko ist das recht lahme W-LAN.
Heute haben wir die ersten 4 Wochen hinter uns und hoffen doch, daß der Wettergott die nächsten 2 Wochen es etwas besser mit uns meint.
Wenn auch der Wetterbericht leider etwas anderes prophezeit, stirbt die Hoffnung wohl zuletzt.